BEATS

Der Baltic Early Treatment Service (BEATS) ist ein spezialisierter Service für die Früherkennung, Intervention und Behandlung von jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Das interdisziplinäre Team ist darauf spezialisiert Menschen zu helfen, die ein Psychoserisiko haben oder die sich in den ersten Stadien einer Psychose oder anderer schwerer psychischer Erkrankungen befinden. Unser Team besteht aus Ärzt*innen, Psycholog*innen und klinischen Wissenschaftler*innen am Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) sind.

English version follows below.

Unser Service

Die Mission von BEATS ist die Früherkennung und Behandlung von Psychosen und anderen schwereren psychischen Erkrankungen bei jüngeren Menschen. Diese Mission hat zum Ziel, die jungen Betroffenen, als auch deren Familien und Freunde, in Krisenzeiten bestmöglich zu unterstützen. Unsere Interventionen zielen darauf ab, dem Beginn einer Krankheit vorzubeugen oder deren Kurs positiv zu beeinflussen. Unser Service fokussiert sich auf die ambulante Behandlung. In Einzelfällen besprechen wir die Möglichkeit einer stationären Aufnahme und Behandlung mit Ihnen. Dabei beziehen wir Ihre Wünsche und Bedürfnisse bestmöglich ein.

BEATS bietet allen Patient*innen den folgenden Service:

  • Beurteilung des individuellen Psychoserisikos
  • eine detaillierte psychiatrische Evaluation inklusive Beurteilung von psychiatrischen Komorbiditäten, Differenzialdiagnostik hinsichtlich somatischer Störungen oder Erkrankungen und neuropsychologische Evaluation
  • regelmäßige Nachuntersuchungen für Menschen mit einem erhöhten Psychoserisiko
  • individuelle Psychotherapie bei Psychoserisiko und frühen Psychosen

BEATS zeichnet sich dadurch aus, dass wir einen auf Sie abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln. Dieser Plan resultiert direkt aus den Gesprächen mit Ihnen, dem/der überweisenden Psychiater*in oder Psychologen*in und, falls gewünscht, Ihrer Familie. Zusammen mit der „Vorwerker Diakonie“ Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten wir Hand in Hand daran, Behandlungsübergänge bei jungen Menschen reibungslos zu gestalten. Die Behandlungskosten werden von der normalen Krankenversicherung übernommen.

Individuelles Psychoserisiko

Das Risiko an einer psychotischen Störung zu erkranken variiert, dabei haben manche Menschen ein erhöhtes Risiko aufgrund von Faktoren wie ihrer Familiengeschichte, ihres Alters, traumatischen Erfahrungen oder Stress. Das Risiko variiert während der verschiedenen Lebensphasen. Die Erscheinung früher Krankheitszeichen ist selbst noch keine Krankheit. Tatsächlich kann das Bemerken dieser Frühwarnzeichen von einem hohen Level an Sensibilität zeugen und einer guten Fähigkeit sich selbst zuzuhören. Wenn jedoch situationsbezogener Stress hinzukommt (z.B. in Form von emotionalen Krisen oder generellen Konflikten), dann kann diese Anfälligkeit zu psychotischen Symptomen und deren Manifestation führen. Damit dies vermieden wird bietet BEATS spezifische Unterstützung und Behandlung an, die auf die frühen Risikostufen zugeschnitten ist.

Ein erhöhtes Psychoserisiko kann entdeckt werden, wenn den frühen Warnzeichen Beachtung geschenkt wird. Diese Zeichen sind divers und können einen oder mehrere der folgenden Punkte beinhalten:

  • Sie erleben sich selbst, andere Menschen oder Ihre Umgebung als verändert oder komisch oder Ihnen nahe Personen erleben Sie selbst als verändert
  • Sie haben Schwierigkeiten ihre Gedanken geordnet wiederzugeben oder andere Menschen sagen Ihnen, dass sie Ihren Gedanken nicht folgen können
  • Ihre Wahrnehmung von Formen oder Geräuschen kann verfälscht sein oder Sie nehmen Geräusche, Formen oder Stimmen wahr, die andere Menschen nicht wahrnehmen
  • Sie sind mehr paranoid als normalerweise. Zum Beispiel machen Sie sich darüber Sorgen, dass Sie beobachtet oder verfolgt werden, Sie messen zufälligen Ereignissen signifikante Bedeutung bei oder entwickeln ein starkes Interesse und Überzeugungen, die für Sie untypisch sind.
  • Sie beginnen Schwierigkeiten in der Schule oder auf der Arbeit zu haben, vernachlässigen Haushaltstätigkeiten und Ihre eigene Hygiene oder verlieren das Interesse an Freunden und Aktivitäten
  • Sie haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, geschriebene oder gesprochene Sprache sowie abstrakte Konzepte oder Metaphern zu verstehen.

In einer Akutsituation kontaktieren Sie bitte unsere Notfallambulanz per Telefon unter: 0451 500 98307. In einer Notfallsituation können Sie sich auch jederzeit in unserer Notaufnahme im Haus B2 auf dem Gelände des UKSH vorstellen. Sollte kein Notfall vorliegen, so kontaktieren Sie uns bitte per Email an beats.zip@uksh.de

Teilnahme an wissenschaftlicher Forschung

Das BEATS Team führt stetig wissenschaftliche Forschung durch, die zum Ziel hat, mehr über die Entwicklung, den klinischen Verlauf und die Behandlung von psychotischen Störungen herauszufinden. Unser Hauptziel ist es, die Vorhersage des individuellen Krankheitsausgangs zu verbessern und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, die weltweit zum Einsatz kommen könnten. Vielleicht lädt Ihr behandelnder Arzt Sie ein, an einem unserer Forschungsprojekte mitzumachen.

Das BEATS-Symposium ist eine Veranstaltung zum Austausch über Früherkennungs-Angebote und aktuelle Forschung im Bereich Früherkennung für den Baltic-Raum. 

BEATS

The Baltic Early Treatment Service (BEATS) is a specialised early detection, intervention, and treatment service for young people between the ages of 18 and 35. The interdisciplinary BEATS team specialises in helping people who are at risk for or in the early stages of psychotic or other severe mental disorders. Our team includes medical doctors, psychologists, and clinician scientists who are part of the Centre of integrative Psychiatry (ZiP) at the University Hospital Schleswig-Holstein (UKSH).

Our service

The mission of BEATS is the early detection and treatment of psychoses and other serious mental health illnesses in their early stages in young people. In this mission, we aim to support not only young patients but also their families and friends in times of crisis. Our interventions aim to prevent the onset of the illness or reshapes its course in a positive way. Our service focuses on outpatient treatment. In some cases, we may discuss the option of  inpatient admission with you, taking your needs and wishes in consideration.

BEATS offers all patients the following services:

  • individual psychosis risk assessment
  • a detailed psychiatric evaluation including comorbidity assessment, differential diagnosis for physical disorders and neuropsychological evaluation 
  • regular follow-up assessments for people at increased risk for psychosis
  • Individual psychotherapy for people at high risk and in the early stages of psychotic disorders

BEATS is committed to formulate a treatment plan adapted to your individual needs that is the result of consultations with you, the referring psychiatrist or psychologist, and where appropriate, your family. We work together with the “Vorwerker Diakonie” Psychiatric Hospital for Children and Adolescents to achieve smooth transitions in care for young people in late adolescence. Treatment costs are covered by the regular health insurance companies.

Individual psychosis risk

Each individual’s risk to develop a psychotic disorder differs, with some people being more vulnerable due to factors such as family history, age, trauma or stress. This risk varies across different life stages. Manifesting early signs of an illness is not an illness in itself. In fact, it can even indicate a high level of sensitivity and the ability to listen to yourself. However, if situational stress is added (e.g., in the form of emotional crises or general conflicts), this vulnerability might lead to psychotic symptoms and their manifestation. To help avoid this, BEATS offers support and treatment specifically targeting this early risk stage.

An increased risk of psychosis can be detected by paying attention to specific warning signs. These are very diverse and may include some of the following:

  • You may experience yourself, other people or the surroundings as changed or strange, or significant others may perceive you as changed
  • You may have difficulty putting your thoughts in order, or other people may complain that they cannot follow your train of thought.
  • Your perception of shapes or sounds may be distorted, or you may perceive sounds, shapes, figures and voices other people cannot perceive.
  • You may be more paranoid than usual, e.g., worry that you are being watched or persecuted, attach special significance to random events, or develop strong interests and beliefs that are not typical for you.
  • You may start having difficulties with school or work, neglect household chores or your personal hygiene, or lose your interest in friends and activities.
  • You may experience difficulty concentrating, understanding written or spoken language, or understanding abstract concepts or metaphors.

In case of emergency, please contact the Psychiatrische Institutsambulanz via telephone: 0451 500 98307. Alternatively, you can also visit the psychiatry emergency room located in house B2 on the UKSH campus. For all other non-emergency cases, please contact us by email to beats.zip@uksh.de

Participate in research

We also continuously carry out several research projects with the goal of shedding light onto the emergence, clinical course, and treatment of psychotic disorders. Our aim is to improve individualised outcome prediction and the development of new treatment methods that may be used by our professionals and others around the world. We may personally invite you to participate in these projects, as determined by the treating medical doctor.

The BEATS Symposium is an event to exchange information on early detection services and current research in the field of early detection for the Baltic region.

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